Wein - und Eisenbahnerlebnis

Der Verein

Die „Vinoduktfreunde Payerbach“ sind ein eingetragener Verein, der sich der Förderung und Erhaltung des Vinodukts, zweier historisch bedeutsamer und weltweit einmaliger Räume im Payerbacher Schwarza-Viadukt sowie der Rekultivierung der Weinkultur und des Brauchtums bzw. der Brauchtumspflege des Weinanbaus entlang der Südbahn unter Einschluss des Weltkulturerbes „Semmeringbahn und umgebende Landschaft“ und deren historische Weingebiete verschrieben hat. 
Der Vorstand sowie die knapp 40 Mitglieder des Vereins sehen sich als Hüter dieses einmaligen Juwels des Eisenbahnbaus und sind bemüht, so vielen Menschen wie möglich Zugang zu diesem zu verschaffen. Mit Geschichte und G’schichterln wird dem Besucher ein Einblick in den Semmeringbahn-Bau und in die Weinanbaugebiete entlang der Südbahn geboten – ein einmaliges, kulturelles Erlebnis, das seinesgleichen nicht so leicht findet.

Die Semmeringbahn

Mit 16 Viadukten und 15 Tunnels schlängelt sich die Semmeringbahn von Gloggnitz über Payerbach und den Kreuzberg hinauf auf den Semmeringpass und bis Mürzzuschlag. 

Geplant und erbaut wurde die Semmeringbahn von Carl Ritter von Ghega, einem venezianischen Ingenieur, der sein Leben und Wirken dem Eisenbahnbau widmete. Eröffnet wurde die Bahnstrecke 1854. Strecke und Lokomotivbau der Semmeringbahn gelten als Meilensteine der Eisenbahngeschichte. Seit 1998 gehört die Semmeringbahn zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Das Schwarza Viadukt

In Payerbach, der Ort, wo die eigentliche Bergstrecke hinauf zum Semmering Pass beginnt, überspannt die Semmeringbahn mit einem 228 m langen und 25 m hohen Viadukt die Schwarza und das Schwarzatal. Das erste und längste Viadukt mit seinen dreizehn sichtbaren Gewölbebogen gibt Zeugnis von diesem monumentalen Bauwerk seiner Zeit. 
Doch der wahre Schatz des Schwarza Viadukts zeigt sich in seinem Inneren: An der Nordseite des Viadukts sind zwei weitere Viaduktbögen von außen nicht sichtbar in den Berghang hineingebaut und bilden die logische Fortsetzung des äußeren Viadukts. 
Welchen Zwecken diese beiden Räume dienen sollten, erfahren Sie bei Ihrem Besuch ebenso wie Sie die Faszination des Geräusches der darüber hinwegfahrenden Züge erleben.

Die Multivisionsshow

„Da fährt die Eisenbahn drüber“ – im ersten der beiden einzigartigen Viaduktbögen vermittelt eine Multivisionsshow eindrucksvoll den Bau der Semmeringbahn. 
Als Betrachter werden Sie selbst zum fahrenden Zug, der durch das schöne Semmeringgebiet fährt und an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei kommt- visuell/räumlich verstärkt durch auf den Boden projizierte sich bewegende Gleise. 
Auf Ihrer Reise, die Sie auch in die Vergangenheit führt und während der Sie Carl Ritter von Ghega kennenlernen, demonstriert ein Show-Block effektvoll die Erbauung der Semmeringbahn, den Wettkampf der Lokomotiven und die weitere Entwicklung der Semmeringbahn, musikalisch unterstrichen durch Volksmusik und speziell für diese Schau komponierte Pop-Musik.

Das Vinodukt

Mit der Ankunft des Zuges im Bahnhof Payerbach geht es dann zu Fuß weiter in das zweite Gewölbe - in die Vinothek, und aus dem Viadukt wird das Vinodukt

Hier gibt die Südbahnstrecke von Wien bis Triest das Thema vor. Wer hier Wein verkosten will, kann in Wien-Mauer gedanklich in die Bahn einsteigen und durch die Thermenregion, die Süd-Steiermark, Slowenien und Friaul fahren und sich die unterschiedlichsten Weinsorten schmecken lassen. Besonders interessant wird es bei der Bahnstation Payerbach, wo der Payerbacher Gurgelkratzer in rot und weiß und der Payerbacher Lauser angeboten werden.